Der kleine Johannes saß auf einem Drehstuhl in Helens Büro und wartete auf den Sicherheitsdienst. Es war ein wenig wie das Warten aufs Christkind, nur ohne Glöckchen, dafür aber vielleicht sogar mit Sirene. Er war gespannt, denn er mochte Polizeiautos und Polizisten. Seinen Eltern wäre es wahrscheinlich lieber, wenn er nicht so viel Kontakt mit der Polizei hätte, aber es war im weitesten Sinne ja sein Hobby. Helen überdachte derweil ihre Lebensentscheidungen im Allgemeinen. Sie musste noch zwei Weihnachtsgeschenke kaufen, Butter, Eier und ihre Tochter sollte jetzt endlich aufs Internat. Ach und Mehl. Ja das Mehl durfte sie auf keinen Fall vergessen. Die zwei Männer vom Sicherheitsdienst kamen in Helens Büro und erkundigten sich nach der Lage: “Er ist einfach so hier aufgetaucht. Ich weiß auch nicht, wie er ins Gebäude gekommen ist.” Also erzählte Johannes vom Sicherheitsmann, dessen Name er nicht kannte. Helen, die, wie sich herausstellte, die Personalchefin war, setzte gleich die Kündigung auf. Das gab ihr ein Gefühl von Macht und beruhigte sie in stressigen Situationen, weshalb sie auch schon Personal eingestellt hatte, nur für den Fall, dass ihre Panikattacken wieder zurück kamen. Einer der Sicherheitsleute bat Johannes mitzukommen, da sie jetzt seine Eltern kontaktieren müssten. Das wollte Johannes natürlich um jeden Preis verhindern und fragte, ob sie nicht vielleicht die Polizei rufen könnten, da er sich dort wohler fühlte.