Dr. Kornelius Demtröder hatte jetzt keine Zeit für Formalitäten und stürzte - sehr bestürzt - aus der Therapiepraxis, wobei er stürzte. Er rappelte sich auf, rückte Fliege und Krawatte zurecht und verfasste eine überaus deutliche Rezension auf Yelp und ein beleidigendes Haiku auf Jameda.
Das war notwendig. Wirklich unprofessionell. So eine Schande.
Beim verfassen der Tirade schreckte er auch nicht vor Schimpfwörtern wie Schlammblut oder auch Homöopathie zurück. Schließlich wünschte er der tölpelhaften Therapeutin aus dem Trübenaukreis nur zahlungsunfähige Hypochonder ohne Krankenverischerung an den Hals und kritzelte einen Kropf mit Augen auf ihr Klingelschild. Glücklicherweise hatte er nämlich seinen Not-Edding zur Hand. Wenn die Therapeutin ihm nicht helfen wollte, so würde er sich des Problems annehmen müssen. Er zerkratze den Lack von Mygdalas Therabbi mit seinem Not-Schraubenzieher und fuhr, so wie er auch gekommen war, mit seinem Ford Escort fort.