Der kleine Johannes streifte weiter durch die Zoohandlung Sodom und Gomorra auf der Suche nach einem Susigeschenk. Ein Hund sollte es sein, allerdings am besten ohne Pfoten. Oder zumindest mit Handschuhen, damit er nicht wühlen konnte. Man konnte sie sicherlich dann Hundschuhe nennen, wenn man wirklich sehr lustig sein wollte. Johannes kam an einem riesengroßen, leeren Käfig vorbei und erkundigte sich, was dort denn leben mochte. “Das ist für den Riesenmoa. Der kann bis zu 3,5 Meter groß werden. Ist aber leider im 14. Jahrhundert ausgestorben. " entgegnete der beholzbeinte Tierhändler. Das war zwar irrelevant für Johannes Geschenk aber dennoch eine Schande. Eine schändliche Schande. Der Tierhändler vergoss 37 Tränen, die im Domizil des Salzwasserkrokodils landeten. Krokodilstränen, dachte Johannes und trat dem Mann gegen das verbliebene Schienbein. Ein Wundermittel gegen aufkommende Sentimentalität, wie Johannes herausgefunden hatte, denn er konnte es nicht ertragen die Menschen traurig zu sehen. Und wie sooft kamen Johannes nach der Agression die besten Ideen. “Hast du eigentlich auch Igel?” fragte er den Händler. Selbstverständlich hatte dieser auch Igel. Johannes tauschte ihn gegen die Flasche Absinth, die er seinem Vater entwendet hatte. Der trank nämlich neuerdings zur Stressbewältigung, was Johannes wirklich für einen richtigen ersten Schritt erachtete. “Achja. Und kannst du bitte ein großes B drauftackern?” Der Mann entsprach Johannes Wunsch und tackerte den Igel bevor er ihn in Luftpolsterfolie einpackte. Und so hatte Johannes endlich ein Geschenk für Susi und steckte den Bigel in seinen Rucksack.