Solch eine Gelegenheit konnte man natürlich nicht einfach verstreichen lassen. Elias Heltrop würde die Gunst der Stunde nutzen und ganz Mordor nach Überlebenden oder deren Kleidung durchkämmen. Er beschloss in der Kuschelecke zu starten. Auf den Knien kroch er durch die Dino förmige Aussparung im Holz in die kleine dunkle Höhle. „Diese miesen kleinen Biseter!“ entfuhr es ihm, als er sah, dass die kleinen Orks Legosteine auf dem Boden verteilt hatten, sodass diese sich praktisch in seine Kniescheiben gebohrt hätten, hätte er die schnittsichere Hose nicht getragen. Dank dieser Schutzausrüstung gelang es ihm, weiter in den verminten Snoozleraum vorzudringen. Mit seinen kräftigen Ohren vernahm er sogleich ein eigenartiges Geräusch. Es klang wie das Wimmern eines Kindes, doch als er sich ganz vorsichtig weiter in die Kuschelhöhle wagte, erkannte er, dass es sich um das Wimmern eines gefesselten Kindes handelte. Elias Ermahnuel Heltrop griff nach der Taschenlampe, die an seinem Gürtel befestigt war, um das Kind ins rechte Licht zu rücken. Das war vielleicht eine Überraschung, die Anila vorzufinden. „Ach hier bist du! Wir hatten schon gedacht, deine Eltern hätten dich einfach abgemeldet. Jetzt aber schnell zurück in deine Gruppe!“ Das befreite, perplexe und augenscheinlich fälschlich verschollen geglaubte Kind trat nur zögerlich den Rückweg in die Gruppe Emsige Elfen an. Und wie sich herausstellte, war es gar kein Umweg gewesen, die kleine Anila zu befreien, denn ihre Geräusche hatten die Kinder Mordors mit einer ganz beachtlichen Menge an Kuscheldecken gedämpft, die sich mit Sicherheit ganz wunderbar in das Krippenspiel integrieren lassen würden.