“Wir haben Sie leider nicht persönlich angetroffen”, las Erwin, der enttäuschte Elf, auf dem kleinen gelben Zettel, den er in seinem Briefkasten gefunden hatte. Das hielt er jetzt für eher unwahrscheinlich, schließlich hatte er sich den ganzen Tag frei genommen und mit dem Fernglas am Fenster auf den Paketboten gewartet. Den hatte er auch im DHL-Flitzer gesehen, aber als der realisiert hatte, dass er hier eine Palette Trockenfutter in den zweiten Stock hätte tragen müssen, hatte er nur gelacht und in Windeseile den gelben Zettel der Verdammnis eingeworfen.   Erwin würde die Palette in der Abholstation einsammeln müssen.  Seine Schlittenhunde würden sich nen Bruch ziehen. Denn er besaß nur 6 Huskies, die zusammen immerhin fast ein ganzes PS hatten. Sein Nachbar Ernst, der eingebildete Elf, hatte seine Hunde getuned und besaß deshalb ein Gefährt mit ganzen fünf PS.  Erwin hasste Ernst wegen seines Schlittens. Zunächst mal sahen tiefergelegte Hunde natürlich dämlich aus. Aber dass er die Huskies morgens immer so aufheulen ließ, wenn er aus der Einfahrt fuhr und dann noch um die Kurven driftete, dass die Pfoten quietschten… Er wünschte ihm so sehr, dass die Hunde wegen der Turboaufladung nicht durch den TÜV kommen würden. Erwin, der entrüstete Elf hatte sich schon wieder so in Rage gedacht, dass er sich beinahe ein Wutellabrot machen musste. Doch dann klingelte das Telefon…